1377 wurde Burgebrach an Bamberg verkauft
Burgebrach war, obwohl es vor den Toren Bambergs liegt, Würzburger Besitz. Doch 1377 hatte der Würzburger Bischof Geldsorgen und er verkaufte Burgebrach für 5.600 (fl). Gulden an Bamberg, aber auf Widerkaufsrecht. Dieses Recht bezog sich auf neun Jahre. Da aber nach neun Jahren ebenfalls kein Geld vorhanden war, kam das Widerkaufsrecht nicht zur Geltung. Burgebrach kam endgültig zu Bamberg.
Der Hochstift Bamberg übernahm somit die weltliche Verwaltung. Würzburg blieb aber weiterhin für kirchliche Belange zuständig, wie das Gebiet trotz des Verkaufs an den Hochstift Bamberg im Jahr 1377 kirchlich weiterhin zur Diözese Würzburg gehörte.
Zuständigkeiten basierten auf der kirchlichen Organisation die unabhängig von weltlichen Besitzverhältnissen war.
Die geistliche Verwaltung und Seelsorge blieben somit in der Verantwortung des Würzburger Bischofs, bzw. beim Kloster Ebrach.
1731 lehnte der Ebracher Abt Wilhelm Söllner einen Plan des berühmten Baumeisters und fürstbischöflichen Würzburger Baudirektors Balthasar Neumann für einen kompletten Neubau der Burgebracher Kirche aus Kostengründen ab.
An Stelle eines prachtvollen barocken Gotteshauses mit zentraler Kuppel entschied man sich sich für einen einfachen Neubau bei dem Turm und Chor der alten Kirche erhalten blieben. Balthasar Neumann führte auch den schlichteren Neubau aus.
Leider ist der ursprüngliche barocke Bauplan von Balthasar Neumann bis heute verschollen.