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Das Gefecht bei Burgebrach am 29. August 1796

Beim Gefecht bei Burgebrach handelt es sich um ein kleineres Gefecht während des Rückzuges des franz. Gernerals Jean-Baptiste J o u r d a n aus Amberg, welcher insgesamt als österreichischer Sieg endete aber  J o u r d a n  half, die relative Sicherheit der Stadt Schweinfurt zu erreichen.

Am 20. August 1796 hatte  J o u r d a n  die Naab erreicht, die östlichste Stelle die er während seines 2. Feldzugs in Deutschland im Jahre 1796 je ereichen sollte. Zwei Tage später stieß er auf eine 2. österreichische Armee unter Erzherzog  K a r l  die von Süden her anmarschierte. General  J o u r d a n  erkannte, dass er sich in einer sehr verwundbaren Position befand. In der Nacht auf den 23. August begann er sich zurückzuziehen, weg von der Naab in Richtung Regnitz und Main. Ein österreichischer Sieg am 24. August bei Amberg zwang ihn eine weiter nördlichere Route über die Hügel zwischen Amberg und Regnitz zu nehmen. Am 27. August standen die Franzosen nahe bei Forchheim an der Regnitz.

J o u r d an konnte sich trotzdem nicht in Sicherheit fühlen. Obwohl die meisten österreichischen Truppen sich nun zu seiner Ostflanke befanden, bedrohten einzelne Einheiten den französischen Rückzug, besonders die unter Generalmajor Fürst Johann von L i e c h t e n s t e i n  bei Erlangen und Feldmarschall-Leutnant Friedrich von H o t z e  bei Neunhof. Während der nächsten 2 Tage bewegten sich diese Kräfte weiter nordwärts, L i e c h t e n s t e i n  nach Eltmann am Main und  H o t z e  nach Burgebrach 3 Wegstunden südwestlich von Bamberg in der Nähe der rauhen Ebrach gelegen.

J o u r d a n  beschloss   H o t z e  aus Burgebrach zu vertreiben, was darauf hinweist dass er den Rückzug entlang der rauhen Ebrach plante. Dieser Fluss verläuft ab hier in westlicher Richtung parallel zum Main, während er in östlicher Richtung in die Regnitz fließt. Der Vorteil eines Rückzugs an der rauhen Ebrach entlang war, daß es J o u r d a n  zurück zum Main - südlich von Schweinfurt - bringen würde.

General Jean-Baptiste B e r n a d o t t e  und  General Jean-Baptiste K l é b e r  wurde befohlen den Angriff durchzuführen aber K l é b e r s  Männer waren gezwungen, einen längeren Weg über bergiges Gelände zu nehmen als der Rest der französischen Armee und so war nur  B e r n a d o t t e  am 29. August verfügbar. Er überquerte die Regnitz bei Bamberg und bewegte sich in Richtung des Flusses Aurach, der nordwärts zur rauen Ebrach ebenfalls parallel zu Main verläuft. B e r n a d o t t e  erreichte es, die Österreicher aus ihren Positionen an der Aurach zu verdrängen. Dann durchquerte er den Wald bei Steinsdorf und tauchte an der rauhen Ebrach bei Burgebrach auf. H o t z e  beantwortete  B e r n a d o t t e s  Erscheinen in dem er  L i e c h t e n s t e i n  aus Eltmann zurück rief. Die zwei österreichischen Einheiten vereinigten sich und begannen einen Angriff auf  B e r n a d o t t e (bei Stappenbach) aber den Franzosen gelang es ihre Position zuhalten. Es war nun spät am Tag und so beschloss  B e r n a d o t t e  in den Wäldern vor Burgebrach zu campieren und seinen Angriff am folgenden Tag zu erneuern.

General  J o u r d a n  beschloss allerdings den Angriff am 30. August nicht mehr fortzusetzen, teils weil er gegen die vereinigten österreichischen Truppen zahlenmäßig unterlegen war und teils weil die Route entlang des Maines nun passierbar war. Für die Franzosen war es nun möglich sich über Eltmann am Main entlang zurückzuziehen. Und so erreichten sie Schweinfurt am 31. August 1796.