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Lieberts-Kreuz

Am nördlichen Ausgang von Burgebrach direkt an der Staatsstraße nach Ampferbach steht ein Kreuz. Im Volksmund als „Liebertskreuz“ benannt steht es auf Gemeindegrund. Die Stifterfamilie besaß einen Bauernhof, der im Ortskern, genauer gesagt, im Krankenhausbereich, lag.

Bedingt durch eine gewisse Platznot, in Sache Krankenhaus Erweiterung kaufte der Landkreis Bamberg, (Eigentümer des Krankenhauses), das Anwesen Haus Nr. 80 und siedelte es in der Lagerhausstraße wieder an. Ein völlig neuer Bauernhof, mit allen dazu gehörigen Rechten, ist damals entstanden.

Das Anwesen „Liebert“ hatte die Haus Nr. 80. Diese Haus-Nr. hatte von 1812 bis 1968 Gültigkeit. Seit 1968 gibt es auch bei uns Straßennamen.

Auf dem Hof ruhte auch ein Hausname, nämlich „Liebert“ Dieser Name hat seinen Ursprung in der Erbfolge der Besitzerfamilie. (Auch heute werden noch Hausnamen als Beigabe verwendet Vergleiche „Liebertskreuz“, usw.)

Zum Anwesen, Haus Nr. 80 gehörte auch das Grundstück, in dessen Bereich heute der Bahnhof steht. Seit Menschen-Gedenken aber stand dort auch ein kleines Kirchlein, die Wendelin-Kapelle. Sie war Eigentum vom „Liebertshof“. Bei dem Bau des Bahnhofes und der dazu gehörigen Schienenanlage (1904), wurde die Kapelle abgebrochen. Die Familie aber, von tiefer Gottesfurcht geprägt, ließ als Ersatz für die damals abgebrochene Kapelle das heutige Kreuz errichten Dies geschah im Jahre 1908. Ein sehr schönes Wendelin-Bild, das einst die Kapelle schmückte, fand unter der Empore, in der Pfarrkirche, einen würdigen Platz.

Im Jahre 2008 ließ die Familie ihr Kreuz von Grund auf renovieren
Die letzten Besitzer – Familien, des Anwesens, Burgebrach, Haus Nr. 80. waren
Josef Liebert - mit Ehefrau Kunigunda, geb. Fleischmann - oo – 7.1.1887
Leonhard Schiller (= Sohn vom Kirchenschiller) - mit Ehefrau Elisabetha, geb. Liebert - oo - 15.8.1908
Johann Voran - mit Ehefrau, - Margaretha, - geb. Schiller, - oo - 26.2.1938.
Hubert Weiß - mit Ehefrau Elisabeth, geb-. Voran, - oo - 25.11.1967.

Rudi Fischer